– aber Thomas Leberer sagt:
„Es sind genau diese Siege, die wir zur Weiterentwicklung brauchen.“
Durch den knappen 1:0-Heimsieg gegen den FC Waldkirch hat sich Verbandsligist SV Linx bei nur noch zwei Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze im oberen Drittel festgesetzt.
BEIDE TORHÜTER STARK
Es war das Spiel der vergebenen Torchancen, das locker auch 5:5 hätte ausgehen können. Beide Torhüter zählten zu den besten Akteuren auf dem Feld. Während der Linxer Anthony Meyer erneut ohne Gegentreffer blieb, reichte ein einziger Lapsus des Waldkirchers Lukas Lindl zum Linxer Sieg. Das Tor des Tages erzielten Marius Hauser.
Mit Timo Schwenk vor der Abwehr spielend, begann Linx stark, hatte aber Glück, dass nach einem gekonnten Fallrückzieher des Waldkirchers Tim Probst SVL-Keeper Meyer den Ball gerade noch an den Pfosten lenken konnte. Es sollte nicht seine einzige Glanztat an diesem Tag bleiben.
DER EINE FEHLER
Mit dem schnellen Umschaltspiel der ganz auf Konter ausgerichteten Waldkircher hatte Linx Probleme. Anthony Meiers zweite Großtat war eine Fußabwehr gegen Waldkirchs Torjäger Probst. „Wir haben in der ersten Halbzeit dem Gegner zu viel Raum gelassen, Anthony Meyer hat uns im Spiel gehalten“, sagte SVL-Coach Thomas Leberer.
Erneut Probst per Distanzschuss und Benjamin Mandoz vergaben weitere Großchancen für Waldkirch. Dann half Lindl dem SV Linx in die Spur. Seinen Abspielfehler nutzte Marius Hauser, indem er den Ball postwendend über den ins Tor zurückeilenden Keeper zum 1:0 (39.) versenkte. Das war der Weckruf für den SVL, der nun das Spiel gestaltete. Doch die Doppelspitze Kemal Sert und Lukas Martin fand kein Mittel gegen Waldkirchs Innenverteidigung mit Spielertrainer Fabian Nopper und Markus Müller. Pech hatte Müller, der nach einem Zweikampf (44.) mit Verdacht auf Mittelfußbruch ins Krankenhaus musste.
Halbzeit zwei ging zunächst ganz an den SV Linx, das zweite Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Beim Distanzschuss von Timo Schwenk rettete Lindl. Dann setzte sich Lukas Martin gegen zwei Waldkircher durch, schoss aber freistehend übers Tor.
POWERPLAY
Waldkirch fand kaum noch statt, überstand das Linxer Powerplay aber unbeschadet und rappelte sich wieder auf. Nun stand der Linxer Keeper wieder im Mittelpunkt. Mit Glück und viel Routine wehrte er aus kürzester Distanz den Kopfball von Nopper ab und rettete Sekunden später per Fußabwehr gegen Mert Tasim. Dann traf Felix Dreher nur den Pfosten des Linxer Tores. Der Ausgleich wäre fällig gewesen, aber Linx antworteten mit einer Gegenoffensive. Marin übersprintete die aufgerückte Abwehr, scheiterte aber an Lindl. Die Torchancen häuften sich derart, dass ein 5:0 für Linx hätte herausspringen können, allein Lukas Lindl war nicht zu bezwingen. Auch nicht bei der Dreifachchance von Malvin Sturny-Lima, Cedric Krebs und Mathieu Crauzat, als er mit Händen und Füßen den Einschlag verhinderte. Der letzte Versuch des Linxers Lukas Martin, seinen siebten Saisontreffer zu erzielen, endete mit einem Kopfball an die Latte.
Trotz des Sieges sieht SVL-Coach Thomas Leberer noch viel Steigerungsbedarf. „Wir hatten viele gute, aber auch schwache Phasen. Auch wenn der Erfolg knapp war – es sind diese Siege, die wir zur Weiterentwicklung der Mannschaft brauchen“, meinte der Coach.
Quelle: Mittelbadische Presse