SV KUPPENHEIM – SV LINX 1:1 (1:1)

DER SV LINX HAT AM SAMSTAG DURCH EIN 1:1 (1:1) BEIM ZUHAUSE BISHER ERST EINMAL BESIEGTEN SV KUPPENHEIM DEN SPRUNG AUF RANG ZWEI IN DER TABELLE DER FUSSBALL-VERBANDSLIGA VERPASST

Der Matchplan von SVL-Coach Thomas Leberer, zuhause gewinnen und auswärts punkten, ist zwar aufgegangen, aber nach intensiven 93 Spielminuten war man sich im Lager des SV Linx einig: Da war mehr drin. In der Schlussviertelstunde hatte man den Gegner derart im Griff, dass es nur eine Frage der Zeit schien, wann der Linxer Siegtreffer fallen würde. Jetzt muss eben im Heimspiel am Sonntag gegen den FC Villingen II ein Heimsieg her, damit die Rechnung von Thomas Leberer aufgeht.

Alleine Kuppenheims Schlussmann Louis Manz hatte etwas gegen den Linxer Sieg. Wie immer, wenn Linx im Kuppenheimer Wörtelstadion antrat, war es ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel. Thomas Leberer hatte angesichts der starken Offensivabteilung der Gastgeber die Abwehr mit Timo Schwenk verstärkt, musste aber auf Stürmer Lukas Martin verzichten. Aber nicht Kuppenheim, sondern die Linxer starteten offensiv und hätten durch den agilen Marius Hauser, Sinan Gülsoy und Marc Rubio früh in Führung gehen können. Das machte der Gastgeber besser. Nach Rechtsflanke gelang Jose David Casado Garcia per Seitfallzieher (18.) die Kuppenheimer Führung. Linx schien angenockt, zumal die Führung das Kuppenheimer Spiel beflügelte. Doch die Linxer fanden wieder ins Spiel zurück. Nach Ballgewinn von Kevin Meyer und Diagonalpass von Marc Rubio setzte sich Marius Hauser gegen Kuppenheims Innenverteidiger Luca Maier und Marco Lumpp durch und lupfte den Ball über den herausgeeilten Keeper Manz hinweg zum 1:1 (32.) ins Tor. Ein raffiniertes Tor von Hauser, der seinem Gegenspieler zuvor schon mehrfach die Absätze gezeigt hatte. Das Remis zur Pause entsprach dem Spiel, bei dem spielerische Elemente oft zu kurz kamen. Kuppenheim, bekannt dafür, mit langen Bällen die Spitzen Emanuele Giardini und Nurdogan Gür zu bedienen, kam damit bei Markus Armbruster und Joel Joseph aber nur selten durch. Glück für Kuppenheim nach Wiederanpfiff, dass Keeper Manz mit einer Glanzparade gegen Marc Rubios Kopfball den Rückstand verhinderte.

Nach starker, aber kurzen Offensivphase der Gastgeber, in der Sinan Süme gegen Yannis Otto zweimal klären musste, und beim Schuss aus spitzem Winkel von Nurdogan Gür der Ball die Latte streifte, übernahm Linx wieder das Kommando. Die Einwechslungen von Cedric Krebs, Joshua Misic, Adel Daouri und Mathias Heiligenstein forcierten das Linxer Offensivspiel. Erneut war es Keeper Manz, der sein Team im Spiel hielt. Beim Volleyschuss von Adel Daouri riss er gerade noch die Fäuste hoch, und als Marius Hauser per raffiniertem Schlenzer das linke Dreieck anvisiert hatte, lenkte Louis Manz den Ball noch um den Pfosten. Marc Rubio hätte den Linxer Sturmlauf erfolgreich abschließen können, aber zwei Meter vor Manz verstolperte er den Ball, da hatte man auf der Linxer Trainerbank bereits den Torschrei auf den Lippen. „Wir hatten die beste Heimmannschaft, die bisher zu Hause nur ein Spiel verloren hat, am Rande einer Niederlage. Kuppenheim war K.o.. Wir hatten noch Saft, und haben jetzt in zwei Spielen gezeigt, was wir können. Schade dass wir heute zwei Punkte verschenkt haben“, trauerte Thomas Leberer den verpassten Chancen nach.