Sofiane Tergou im Interview

Herzlich willkommen beim SV Linx, Sofiane! Wie hast du die ersten Wochen in deinem neuen Verein erlebt? Gibt es besondere Unterschiede im Fußball zwischen Frankreich und hier?
Vielen Dank für den freundlichen Empfang, an dem ich aber nach den ersten Gesprächen auch keinen Zweifel hatte. Mathieu Crouzat hat mir über den SV Linx viel positives im Vorfeld berichtet. Die ersten Wochen hier beim SV Linx waren unglaublich positiv.
Alle haben mich sehr gut aufgenommen, egal ob Mitarbeiter oder Teamkollegen, ich fühle mich immer wohler. Es ist eine sehr bereichernde Veränderung. Es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen dem Fußball in Frankreich und Deutschland, insbesondere in der Intensität der Spiele, bei denen es viel weniger Ausfallzeiten gibt als in Frankreich. Hier geht es ständig von einem Ziel zum anderen. Es ermöglicht mir, einen anderen Fußball zu sehen und mich weiter zu entwickeln.

Mit dem Saisonstart könnt ihr absolut zufrieden sein. Wie erlebst du die Stimmung in der Mannschaft und wie trägst du zu diesem Erfolg bei?
Ja, ich bin wirklich zufrieden mit diesem Saisonstart. Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Atmosphäre in der Mannschaft ist fantastisch, der Zusammenhalt zwischen uns ist echt und das spürt man auch auf dem Platz. Jeder bringt seinen Beitrag ein und ich für meinen Teil versuche, meine Energie, meine Leidenschaft einzubringen und in allen Situationen positiv zu bleiben. Es ist eine wahre Freude, in dieser Mannschaft zu spielen, und wir sind davon über-zeugt, dass wir eine großartige Saison spielen können.

Du bist ein erfahrener Spieler.Wie bringst du deine Erfahrung in die Mannschaft ein und welche Rolle möchtest du hier im Team spielen?
Ich versuche ab und zu Ratschläge zu geben. Wenn ich die Sprache besser beherrsche, werden die Leute mich sicherlich häufiger hören. Deshalb versuche ich, durch mein Verhalten auf dem Platz ein Vorbild zu sein. Ich möchte keine bestimmte Rolle spielen, sondern ein aufmerksamer Teamkollege sein, der einem die Hand reicht, wenn mein Teamkollege am Boden liegt, damit sich jeder zuversichtlich fühlt, sein Bestes zu geben.

Als Familienvater von zwei kleinen Kindern – wie schaffst du es, Fußball, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Meine Familie steht für mich an erster Stelle und ich bemühe mich, meinen Kindern und meiner Frau die nötige Zeit zu widmen und mich gleichzeitig voll und ganz dem Fußball zu widmen. Ich habe das Glück, sie zu haben und dass sie mich unterstützen. Sonst hätte ich schon mit dem Fußballspielen aufgehört. Dies erfordert jedoch große Organisation und Opferbereitschaft. Meine Kinder motivieren mich sehr und ich tue alles, um sie stolz auf mich zu machen, was mich dazu anspornt, auf dem Feld noch mehr zu geben und ihnen ein Vorbild zu sein.

Du sprichst ein wenig Deutsch. Wie klappt die Kommunikation mit deinen Mitspielern und dem Trainer?
Ich probiere bereits mein Deutsch jeden Tag durch meine Arbeits-stelle in Kehl zu verbessern und
versuche, mir die Mühe zu machen, zu sprechen, auch wenn ich Fehler mache, aber so einfach ist das nicht. Glücklicherweise ist Fußball eine universelle Sprache und auf dem Spielfeld verstehen wir uns mit einem Blick, einer Geste und oft instinktiv. Einige Teamkollegen verfügen über Französisch- und Englischkenntnisse, was die Kom munikation ebenfalls erleichtert. Ich danke allen dafür, dass sie sich die Zeit nehmen, uns alles genau zu erklären, wenn wir Fragen haben. Das ist auch unsere Stärke, wir sind füreinander da.

Was sind deine persönlichen Ziele für diese Saison mit dem SV Linx?
Meine persönlichen Ziele für diese Saison sind einfach: In jedem Spiel mein Bestes geben, der Mannschaft helfen, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen, und weiter voranzukommen. Es ist eine Saison, die bereits aufregend und anders ist als die, die ich bisher erlebt habe. Und ich mache das Beste aus jedem Moment.

Was wünschst du dir für die Zukunft – sowohl auf als auch neben dem Platz?
Für die Zukunft hoffe ich, bei guter Gesundheit zu sein, um möglichst lange auf dem grünen Rechteck spielen zu können. Außerhalb des Feldes möchte ich weiterhin die Sprache lernen und die deutsche Kultur entdecken. Und natürlich möchte ich jeden Moment mit meiner Familie genießen, dass wir glücklich sind und dass wir uns gegenseitig helfen, zu wachsen, damit wir die beste Version von uns selbst werden.