Joel „JJ“ Joseph im Gespräch

Joel, willkommen zurück beim SV Linx! Nach zwei Saisons in Nöttingen und Spielberg bist du wieder zu uns zurückgekehrt. Was war für dich ausschlaggebend für die Rückkehr?

JJ: Danke! Für mich war es eigentlich immer klar, dass Linx nicht aus meinem Leben verschwinden wird. Der Kontakt zu Sinan ist nie abgerissen, aber auch die Gespräche mit Sven – ob mal beim Telefonieren oder beim Burgeressen im Hopfenschlingel haben den engen Kontakt zum Verein immer bestehen lassen. Nach den Gesprächen für die Saison 25/26 wusste ich sofort, dass ich mich mit den Zielen und den Vorhaben des SV Linx perfekt identifizieren kann.

Wie blickst du auf deine Zeit in Nöttingen und Spielberg zurück?

JJ: Es ist mir nicht leichtgefallen Linx damals zu verlassen, da ich mich in der Mannschaft sehr wohlgefühlt habe. Aber ich wollte aus meiner Komfortzone heraus und mich einer neuen Aufgabe stellen. Leider war vor allem die Zeit in Nöttingen durch meine lange Verletzung und anderen Dingen nicht so wie ich es mir gewünscht habe, aber solche Rückschläge gehören im Fußball häufig dazu. In Spielberg, trotz einer sportlich schwierigen Saison für den gesamten Verein, habe ich mich wieder von den Rückschlägen herausarbeiten können und viel positives auf persönlicher
Ebene mitnehmen können. In den letzten zwei Jahren habe ich viel dazu gelernt, mich fußballerisch weiterentwickeln können und bin jetzt mit noch mehr Erfahrung zurückgekehrt.

Du wohnst in Ettlingen. Das bedeutet jede Woche ordentlich Kilometer auf der Autobahn. Nervt dich das nicht?

JJ: Überhaupt nicht. Für mich ist das eher eine Zeit der Entspannung. Ich fahre tatsächlich gerne Auto. Im Stau stehe ich natürlich auch nicht gern, aber die Strecke selbst macht mir nichts aus – im Gegenteil, manchmal ist das wie ein kleiner Reset-Knopf um abzuschalten.

Wie hast du die Mannschaft nach deiner Rückkehr erlebt?

JJ: Ich finde, dass wir eine richtig homogene Truppe haben – sportlich wie charakterlich passt das sehr gut zusammen. Ohne Frage, so eine herbe Niederlage wie letztes Wochenende in Teningen frustriert mich auch ungemein, aber eben nur bis Sonntagabend. Am Montag beginnt die neue Woche und die Vorbereitung auf das nächste Spiel, da muss der Fokus wieder klar nach vorne gerichtet sein, um stärker davon hervorzugehen und direkt die entsprechende Antwort zeigen zu können.

Welche Ziele setzt du dir persönlich und mit dem Team?

JJ: Natürlich haben wir Ziele, jeder von uns. Aber sie müssen realistisch sein. Man darf sich keinen unnötigen Druck aufbauen, der am Ende ins Gegenteil kippen kann. Deshalb meine Devise: „Von Training zu Training, von Spiel zu Spiel.“ Immer die nächste Aktion zählt – wenn die gut wird, entwickelt sich alles andere von selbst. Dafür müssen wir hart arbeiten, uns gegenseitig pushen und maximale Leistung erbringen, sei es im Training oder im Spiel. Wir müssen an unseren gemeinsamen Weg und unsere Ziele glauben, dass wir diese am Ende erreichen werden, ganz egal was andere von außen über uns denken bzw. schreiben oder was sich für Herausforderungen uns entgegenstellen.

Was wünschst du dir für deine zweite Linxer Zeit?

JJ: Ich wünsche mir, dass wir als Mannschaft gemeinsam wachsen, Rückschläge wegstecken und unseren Fans sowie den gesamten Vereinsmitgliedern, die den Verein tragen viele erfolgreiche Spiele zurückgeben. Für mich persönlich hoffe ich, dass ich verletzungsfrei bleibe und meinen sportlichen als auch menschlichen Beitrag leisten kann, um eine maximal erfolgreiche und zielerfüllende Saison spielen. Man kann aber immer viel erzählen, wir müssen jetzt Taten statt Worte sprechen lassen.