Interview mit Luca Moog

Hallo Luca, mit gerade mal 15 Jahren bist du als Schiedsrichter für den SV LINX tätig. Was hat dich als junger Kerl motiviert, Schiedsrichter werden zu wollen?

Hallo erstmal. Meine größte Motivation liegt darin, dass ich blitzschnell und eigenständig Entscheidungen treffen muss. Auch mein Vater, der schon lange Schiedsrichter ist beim SV Linx, hat mich bestärkt darin, es mal auszuprobieren.

Was reizt dich am Schiedsrichter-Wesen und der Aufgabe, die unparteiische Spielleitung auf dem Platz zu übernehmen?

Reizen tut mich besonders, dass ich mich mit vielen verschieden Charakter auseinandersetzen muss. Auch dass man als Schiedsrichter fit sein muss um dem Spiel besser folgen zu können.

Wie läuft die Aus- und Weiterbildung im Schiedsrichter-Wesen ab? Gibt es da Kurse und Fortbildungen?

Immer im Frühjahr findet ein sogenannter Neulingslehrgang statt. Bei mir war dieser in Oberschopfheim und auch teilweise Online. Zum Abschluss gibt es eine schriftlich Prüfung und eine Leistungsprüfung auf dem Platz, wo man laufen muss. Fortbildung findet alle vier Wochen bei den Regelabenden statt. Für mich ist dieser immer in Zunsweier am letzten Freitag des Monats. Dabei gibt es immer ein Referat, was sehr hilfreich für mich ist.
Anfang Juli werde ich einen Lehrgang für Linienrichter besuchen, dieser wird von Marvin Maier geleitet. Marvin ist ja immerhin in der 3. Liga als Schiedsrichter unterwegs.

Du hast letzte Woche das Bezirkspokalfinale der D-Junioren geleitet. Was sind deine weiteren Ziele als Schiedsrichter für die nächsten Jahre?

Es war ein großes Ereignis für mich, und ehrlich gesagt war ich ziemlich stotz auf die Einteilung für diese Partie. Meine Ziele für die Zukunft: Ich will so hoch wie möglich pfeifen und andere Jugendliche dazu ermutigen auch als Schiedsrichter tätig zu werden.

Ist man als junger Schiedsrichter auf sich alleine gestellt oder bekommt man – gerade in der Anfangszeit – Hilfestellung zur Seite? Falls ja, wie sieht diese aus?

In meinen ersten Spielen hatte ich Betreuung durch einen langjährigen Schiedsrichter, dieser hat mich sehr viele hilfreiche Tipps gegeben, wo ich mir auch gemerkt habe. Auch mein Vater ist meistens bei den Spielen dabei und gibt mir danach sein Feedback. Von beiden habe ich sehr viel gelernt.

Was wäre „dein großer Traum“?

Ein großer Traum natürlich wäre einmal in ein Bundesliga Stadion als Schieds- oder Linienrichter einzulaufen.

Würdest du weiterempfehlen, sich für die Ausübung als Schiedsrichter zu entscheiden?

Ja voll und ganz. Mir hat es sehr geholfen bei der Stärkung meines Selbstbewusstseins. Überhaupt trägt es sehr stark zur Entwicklung bei.

Welche Tipps und Ratschläge kannst du „Neulingen“ mit an die Hand geben?

Traut euch, es ist wirklich eine tolle Erfahrung wenn man ein Spiel leiten darf und nach dem Ende beide Teams zu dir kommen und dir gratulieren zu deiner guten Leistung.

Vielen Dank, das ich bei so einem tollen Verein tätig sein darf. Wir sehen uns bald im Hans-Weber-Stadion
Euer Luca

Luca Moog