Adel Daouri trifft wieder – und dann gleich doppelt!

Bild: Faruk Ünver

Mit einem späten 2:1-Erfolg gegen die starke Reserve des FC Villingen festigt der SV Linx seinen Platz in der Spitzengruppe. Taktischer Schachzug von Leberer entscheidet die Partie.

Auch im siebten Heimspiel blieb der SV Linx ungeschlagen und freut sich nach dem späten 2:1-Sieg gegen den FC Villingen II auf ein spielfreies Wochenende zum Kräftetanken. Doppeltorschütze Adel Daouri beendete seine lange Durststrecke als Stürmer.

RUBIO NICHT AM START

SVL-Coach Thomas Leberer musste auf seinen kompletten Sturm verzichten. Marc Rubio fehlte aus privaten Gründen, Marius Hauser und Lukas Martin saßen zunächst auf der Bank. Und der Villinger Trainer Daniel Miletic hatte drei Spieler im Aufgebot, die einen Tag zuvor schon im Oberligateam im Einsatz waren.
Das spiel- und laufstarke Villinger Team legte los wie die Feuerwehr und bereitete Linx eine halbe Stunde lang viel Mühe. Vor allem die rechte Angriffsseite der Schwarzwälder mit Kevin Hezel war brandgefährlich. Folgerichtig ging Villingens Reserve in Führung, als Dominik Emminger nach einer Ecke am höchsten sprang und den Ball zum 0:1 (28.) ins lange Eck köpfte.
Linx konnte sich danach vom Dauerdruck der Villinger befreien und hatte durch Nico Schumacher die erste Chance, FC-Keeper Amiti konnte gerade noch zur Ecke klären. Pech hatte Daouri, als er aus 18 Metern abzog, der Ball aber von der Latte ins Feld zurücksprang. Schließlich köpfte Felix Armbruster nach einer Ecke von Daouri knapp am Tor vorbei.

DAOURI IN DIE SPITZE

Leberer brachte nach der Pause Mathias Heiligenstein für Joshua Misic und beorderte Daouri in die Spitze. Der Routinier dankte es ihm mit einem sehenswerten Treffer. Nach einem gefühlvollen Pass in die Spitze verlud Daouri zwei Gegenspieler und lupfte den Ball über Schlussmann Amiti hinweg zum 1:1 (58.) ins Netz.
Pech hatte dann Cedric Krebs, bei dessen Distanzschuss Amiti gerade noch die Hand an den Ball brachte. Linx kannte jetzt nur noch einen Weg - den aufs Villinger Tor. Schumacher fehlte eine Fußspitze zum Erfolg, und bei einem Freistoß von Daouri segelte der Ball knapp am Pfosten vorbei.

TORWART RUTSCHT AUS

Dann brachte Leberer mit Marius Hauser und Lukas Martin zwei weitere Offensivspieler, aber die Villinger Abwehr hielt dem Linxer Druck lange Zeit Stand. Der Siegtreffer von Daouri in der 89. Minute war glücklich, weil FC-Kapitän Felix Zeiser ausrutschte, der Linxer Stürmer die Situation sofort erkannte und den Ball in den linken Torwinkel hämmerte. Verdient war der Linxer Sieg aber allemal, weil die Rheinauer in der zweiten Halbzeit Heimstärke bewiesen und einmal mehr eine tolle Moral zeigten.

Text: fussball.bo.de